Mineralguss

... ein hochmoderner Werkstoff aus Mineralien, Gesteinsmischungen und Kunststoffbindemitteln (Epoxydharz), der in der heutigen Zeit im Bereich des Maschinenbaus kaum mehr wegzudenken ist. Seine sehr guten Werkstoffeigenschaften und gegenüber Stahl- und Eisengusskonstruktionen günstigen Herstellungsmethoden machen Mineralguss für den Bau von Maschinengestellen und Aufspannvorrichtungen sehr attraktiv.

Entsprechend aufeinander abstimmte Füllstoffe, Binde- und Zusatzmittel werden beim Giessprozess durch spezielle Verdichtungsmethoden hochgradig entlüftet und somit mechanisch belastbare Mineralgussbauteile hergestellt. Die Aushärtung des Epoxidharzes ist mit einer exothermen Reaktion (Wärmeentwicklung) verbunden. Mit ihr beginnt die Verfestigung des Bindemittels und somit die Bindung des Minerals. In der Regel können nach 12 Stunden die gegossenen Bauteile entformt werden.

Engineering

In die Gussform eingebrachte Gewindeanker, Kabel- oder Flüssigkeitsrohre etc. ermöglichen einen kompakten, funktionellen und wirtschaftlichen Aufbau der Maschinenkomponenten. Somit bringen die Bauteile bereits eine sehr hohe Funktionsintegration mit.

 

Guss

Spezielle Verdichtungsmethoden und Additive ermöglichen die Form nahezu ohne Lufteinschlüsse zu befüllen. Alle Eingussteile werden optimal eingeschlossen und bilden ein kompaktes Verbundsystem.

Qualität

Durch Abformen mit hochgenauen Lehren und Untergiessen mit speziellen Vergussmassen werden Bestimmflächen z.B. zur Montage von Profilschienen realisiert.

Vorteile von Mineralguss

Mineralguss bietet hervorragende Schwingungsdämpfungen, ermöglicht eine starke Reduzierung von Eigenschwingungen und trägt somit neben guten Bearbteitungsergebnissen auch zu einer Lärmreduzierung bei.

Mineralguss geht mit Metallflächen (Bodybleche, Eingussteile) eine sehr gute Haftung ein, so dass ein kompakter und stabile Verbund entsteht. Es entstehen funktionale Maschinenelemente durch die Kombination zum Beispiel mit Verrohrungen (z. B. für Elektroleitungen, Hydraulik-, Kühlschmierstoff oder Temperierleitungen).

Mineralguss nimmt keine Feuchtigkeit auf, weist kaum Schrumpfung beim Aushärten auf, quillt nicht und behält somit eine langzeitstabile Genauigkeit. Es kommt zu keinem genauigkeitsrelevanten Bimetallffekt. Mineralguss bietet eine hohe statische Steifigkeit und ermöglicht bei Stahlkonstruktionen so eine Reduzierung und Einsparung von aufwändiger Verrippung. Mineralguss hat eine sehr gute ökologische Bilanz durch ressourcenschonende Herstellung sowie umweltgerechte Entsorgung und Verwertung.